Von Dark Romances, Bad Boys und toxischen Beziehungen

Der Bad Boy – ein nahezu universelles Thema in der romantischen Literatur und das nicht erst in den letzten 10, 20 Jahren. Der gefährliche Pirat, der die junge Edeldame entführt, welche sich schließlich in ihn verliebt, war etwas, das es schon in frühen Unterhaltungspublikationen gab. Mittlerweile hat dergleichen einen eigenen Begriff, der nicht immer, aber oft verwendet wird: Dark Romance.

CN: Missbrauch, Vergewaltigung
Anmerkung: Der Beitrag ist vornehmlich unter der Annahme einer cishetero Dark Romance geschrieben, da diese meist das Zentrum der Diskussion sind. Ich bin mir natürlich dessen bewusst, dass es auch queere Dark Romance gibt.

Dieser Artikel lag angefangen schon ewig auf meiner Festplatte herum. Es ist ein Thema, das mir irgendwie am Herzen liegt. Letzten Endes waren es das Litcamp 2019 und eine Unterhaltung auf Twitter, die mich dazu gebracht haben, ihn fertig zu schreiben.

Was ist Dark Romance?

Da ist erst einmal die Frage: „Was ist Dark Romance?“ Wie definiert man dieses Subgenre am besten? Die gängigste Definition, die ich kenne, ist, dass es ein Thriller, dessen zentrales Plotelement eine Romanze ist, darstellt. Anders gesagt: Es ist eine Romanze, die wie ein Thriller geschrieben ist. Für manche heißt es, dass es auch ein Thriller mit einer zentralen Romanze, sein kann. Für andere heißt es, dass die Romanze der Thriller ist.

Thriller heißt letzten Endes, dass eben ein „Thrill“ da sein muss. Eine wahrgenommene Gefahr für die Charaktere oder in diesem Fall meist die Protagonistin. Und nun, dass ist dann oft die Beziehung selbst oder der vermeintlich romantische Partner. Ja, es kann auch heißen, dass sich die Protagonistin (denn meistens ist es eine Protagonistin) durch die Beziehung in Gefahr begibt, bspw. weil der Partner in düsteren Machenschaften verstrickt ist – aber es kann auch heißen, dass der Partner eine Gefahr ist.

Und damit kommen wir zu einem Dauerelement der Dark Romances: Dem Bad Boy.

Wer ist ein Bad Boy?

Bad Boys sind generell einer der zentralen Stereotypen von vielen Romanzen, sind aber besonders aus dem Dark Romance Genre nicht wegzudenken. Dabei ist ein Bad Boy ein männliches Love Interest mit einigen düsteren Eigenschaften. Er ist gequält, hat eine dramatische Vergangenheit, ist unfähig vernünftige Beziehungen zu führen und/oder neigt vielleicht zu aggressiven, gewalttätigen und/oder kriminellen Verhalten. Dabei hat er natürlich irgendwo dennoch einen guten Kern, der nur gefunden werden will.

Was daran anziehend ist, sollte klar sein: Es ist geheimnisvoll. Es hat etwas Verbotenes. Es ist spannend. Der Bad Boy ist halt einfach viel interessanter als Prince Charming auf seinem weißen Ross, der für viele Leser*innen charakterlich nicht genug zu bieten hat. Ja, ein Bad Boy muss gezähmt werden und es macht die Protagonistin zu etwas besonderem, wenn sie es denn schafft. Ja, wenn

Doch der Bad Boy ist auch eins der zentralen Probleme der Dark Romances. Denn oftmals missbraucht er die Protagonistin. Mit Worten, aber manchmal auch mit Taten. Der Sinn dahinter ist klar: Spannung. Gefahr. Herausforderung. Doch es ist ein Problem.

Exkurs: Romanzen und ich

Bevor ich weiterspreche, sollte ich vielleicht ein wenig über meine eigenen Erfahrungen mit dem Romantik-Genre sprechen. Denn auch wenn ich die meisten weiblichen Dinge, die mir so aufgezwungen wurden, da man mich als Mädchen definierte, abgelehnt habe, fand ich das Romantik-Genre durchaus spannend. Jedenfalls zum Teil. Denn ja, ich war ein allo Teenager und als allo Teenager waren Romantik und Erotik nun einmal spannende Themen.

Dabei kam ich aber schnell zu einem Problem, dass für diese Diskussion wichtig ist: Die oftmals sehr engen Einteilungen der Romanzen-Subgenres. Denn ja, suchte ich damals nach interessanten Romanzen, wirkte die Auswahl auf mich immer etwa so: Die Teenies, die die Liebe für’s Leben finden. Etwas, das ich auch damals irgendwie unglaubwürdig fand. Die Erwachsenen, die über ihre Unfähigkeit zu kommunizieren, 250 Seiten füllen. Für mich eher nervig, als romantisch. Die verbotene Liebe, die oft mit einem Tabubruch einher geht. Mal interessant, manchmal aber auch creepy. So kann man weiter machen. Historische Romanzen sprachen mich nicht an. Diverse andere Settings auch nicht. Und oftmals die Charakterstereotypen …

Na ja, und was blieb war für mich am Ende? Romantasy und Dark Romance. Also habe ich in dem Genre sehr viel verschlungen. Und ja, dabei haben auch Manga eine große Rolle gespielt, da Josei-Romance Manga, die zur damaligen Zeit oft von Smut und Smut eben von Dark Romance dominiert waren. Denn das hat meine Vorstellung von „Romantik“ geprägt.

Der Reiz von Dark Romance

Ich denke, dass viele, die Dark Romance lesen, dabei aus nicht unähnlichen Gründen dazu finden, wie ich damals: Man hätte gerne Romantik und Spannung, findet aber die ersten romantischen Gehversuche von Teenagern genau so unspannend, wie die Kommunikationsprobleme von Mitt-30ern. Dark Romance dagegen bietet Spannung, bietet, wenn gut geschrieben, auch ein wenig düstere Atmosphäre und ein paar schöne Möglichkeiten Charakterhintergründe einzuflechten.

Und ja, ebenso denke ich, dass es für viele ebenfalls einen Reiz ausmacht, sich in die Rolle dieser speziellen Protagonistin zu versetzen. Die Protagonistin, die die Einzige ist, die es schafft zum Eisprinzen durchzudringen. Die Protagonistin, die als erste sein Herz gewinnt. Gerade in einer Gesellschaft, die die Idee der einen, wahren, ewigen Liebe so idealisiert, ist dies sicherlich ein großer Reiz bei einigen Leser*innen.

Dann ist da auch noch das Thema, der Vergewaltigungsfantasie. Denn ja, Vergewaltigungsfantasien sind weit verbreitet – unter Frauen, Männern und, so nehme ich mal an, auch wenn ich keine Studien gefunden habe, auch Enbys. Und nur, damit wir über dasselbe Reden: Es heißt übrigens durchaus, dass beide Geschlechter durchaus über die Opferrolle fantasieren. Nun, und Dark Romances und Rape Tropes bieten Futter für diese Fantasien.

Exkurs: Die Vergewaltigungsfantasie

Und an dieser Stelle sollten wir wahrscheinlich über die Vergewaltigungsfantasie sprechen. Denn persönlich denke ich, dass die Prävelenz von Vergewaltigungsfantasien gerade in jungen Menschen einer der großen Faktoren für die Beliebtheit von Dark Romances und speziell eben Rape Tropes ist.

Als Vergewaltigungsfantasie bezeichnet man die Fantasie, jemanden zu vergewaltigen oder von jemand vergewaltigt zu werden. Über letzteres möchte ich reden. Speziell die sexuelle Fantasie, dass jemand über einen selbst herfällt oder einen zu sexuellen Dingen zwingt, die man nicht will. Und wie gesagt: Es ist verbreitet. Viele, viele Studien fanden immer wieder, dass sehr viele Leute diese Fantasien haben.

An der Stelle muss man eben sagen: Nur weil jemand Vergewaltigungsfantasien hat, heißt es nicht, dass jemand wirklich vergewaltigt werden will! Eine Fantasie ist eben genau das: Eine Fantasie. Es ist etwas, womit wir in unserer Vorstellung rumspielen können. Dabei sind, entgegen einige Annahmen, Forscher zu dem Ergebnis gekommen, dass Vergewaltigungsfantasien oft von zwei Quellen kommen: Zum einen dem Wunsch so begehrt zu werden, dass sich ein potentieller Partner nicht mehr zurückhalten kann. Zum anderen einfach aus sexueller Offenheit und dem gedanklichen Ausprobieren sexueller Spielweisen.

Eine Vergewaltigungsfantasie ist keine Vergewaltigung. Noch mal. Das eine hat nicht viel mit dem anderen zu tun. Denn wer die Fantasie hat ist in Kontrolle, während genau das ein zentraler Aspekt ist, der einem bei einer realen Vergewaltigung genommen wird. (Ihr findet unter dem Artikel einige Studien und andere Artikel zu dem Thema. Leider sehr auf cis Frauen konzentriert.)

Genre-Tropes und Charaktere

Der kleine Exkurs war, glaube ich, notwendig. Denn ich möchte eine Sache halt klar machen: Nur weil eine Person Dark Romances liest, idealisiert sie nicht zwangsläufig reale toxische Beziehungen. Nur weil eine Person Dark Romances mit Vergewaltigungen liest, idealisiert sie Vergewaltigungen.

Nichts desto trotz: Es ist nun einmal auffällig, dass bestimmte Dinge häufig in Dark Romances vorkommen. Eben viele toxische Aspekte. Das fängt damit an, dass Heldin und Love Interest oftmals sehr unterschiedlich in ihrem Einfluss sind. Sie spielen nicht auf Augenhöhe. Sei es, weil sie eine arme Studentin und er ein Multimillionär ist. Oder sie eine Putzfrau und er ein Prinz. Ihr kennt es. Er hat in diesen Fällen beinahe immer Macht über sie, was bedeutet, dass er Dinge einfach entscheiden kann. Sie hat keine Wahl.

Auch ein auffälliger Trope: Er akzeptiert kein Nein. Das bezieht sich nicht nur auf Sex. Er akzeptiert nicht, dass sie etwas bestimmtes nicht machen will, dass sie ein bestimmtes Kleid nicht tragen und ein bestimmtes Gericht nicht essen will. Er akzeptiert nicht, dass sie nicht zu einem Treffen will. Genau so wenig akzeptiert er, was sie will. Sei es, dass sie mit Freunden weggehen will, sei es ihr Studium, sei es … Nun, die Liste ist schier endlos. Der Grund ist eben, dass in vielen dieser toxischen Romanzen er sie kontrolliert.

Was wir ebenfalls häufig sehen: Gaslighting, Isolation des schwächeren Partners und, ja, auch Vergewaltigungen und andere sexuelle Übergriffe. Und den „Cycle of Abuse“.

„Cycle of Abuse“ – nicht sonderlich romantisch

Das Verquere ist, dass viele Dark Romances, die ich kenne, den „Cycle of Abuse“ überraschend gut treffen. Der „Cycle of Abuse“ beschreibt ein Verhalten, das man häufig in missbräuchlichen Beziehungen beobachtet: Ein Konflikt entsteht und führt zu Spannungen (1), die Spannungen Eskalieren und Gewalt in irgendeiner Form (physisch, psychisch) passiert (2), der Täter fühlt sich schlecht und will es gutmachen, entschuldigt sich und gibt viele Versprechungen (3), es kehrt Ruhe ein (4), bis der nächste Konflikt aufkommt.

Dies ist etwas, das man erstaunlich häufig in den Dark Romances sieht. Mit nur einem Problem: Es wird romantisiert und normalisiert. Denn natürlich haben wir Punkt 1 – ohne Konflikt gibt es ja keine Spannung. Dann haben wir oft genug Punkt 2, weil Bad Boy. Aber wenn wir an Punkt 3 und 4 kommen, wird dies als Zeichen dargestellt, dass er sich ja bessert und er sich dessen bewusst ist, dass es schlecht ist und er sich wirklich bessern will. Aber … tut er das?

Das Problem mit Missbrauch in Dark Romance

Damit kommen wir zu dem Problem, das Dark Romances, die sich um eine missbräuchliche Beziehung drehen, mit sich bringen können: Sie bestätigen Verhalten, dass wir in der realen Welt sehen und sie bestätigen Täter und Opfer dieser Beziehungen in ihrem eigenen Verhalten. Vor allem, da ich an dieser Stelle ein Geständnis machen muss: Nicht alle toxischen Beziehungen der Fiktion finden sich in expliziten Dark Romances. Ja, ich gehe soweit, dass eins der zentralen Probleme eben abseits der Dark Romances liegt. Der „Circle of Abuse“ wird oftmals auch in diversen anderen Romanzen, auch Jugendbüchern, wiedergegeben. Und damit wird dergleichen normalisiert.

So sehr sich manche Menschen auch über diese Idee erhaben fühlen: Fiktion formt unsere Wahrnehmung der Realität. Geschichten formen unsere Wahrnehmung der Realität. Darüber haben wir hier im Blog oft genug in Bezug auf Diversity gesprochen. Doch auch hier gilt es. Und genau hier liegt das Problem. Denn wenn ein Großteil der Romanzen, die wir sehen, zumindest toxische Aspekte beinhalten – was je nach Mediendiät und Umfeld passieren kann – dann verbinden wir diese toxischen Aspekte mit Romantik. Und auf einmal ist der Missbrauch in der Beziehung etwas, dass überwunden werden kann, wenn man den Partner nur genug liebt. Auch ist der Übergriff des Partners auch keine Vergewaltigung. Weil man ihn ja liebt. Und das geht nicht, oder?

Nein, nicht jeder, der Medien so konsumiert, ist dafür empfänglich so beeinflusst zu werden – aber es gibt Leute, die es sind. Und wenn nur die richtigen Faktoren zusammenkommen, können solche Romanzen und das Weltbild, das sie vermitteln, ein weiterer Faktor von vielen sein sein, warum eine Person viel länger als gesund, in einer missbräuchlichen Beziehung bleibt und an dieser Beziehung festhalten.

Exkurs: Die eigene Erfahrung

An dieser Stelle für diesen Abschnitt noch einmal eine deutliche Triggerwarnung: Ich werde über Vergewaltigung sprechen. Gut?

Denn ja, ich möchte an dieser Stelle über etwas sehr Persönliches sprechen: Mein erstes Mal Sex mit einem Mann war eine Vergewaltigung. Ich war noch sehr jung, eigentlich noch ein Teenager, und in einer Beziehung mit einem Studenten. Er wollte Sex. Ich war mir nicht sicher. Er drängte mich. Ich habe geweint. Aber in meinem Kopf war daran nichts seltsam. Denn mein gesamter Wissenshorizont bzgl. „Erstes Mal“ sagte mir, dass es so sein müsse. Dass der männliche Partner, die Partnerin (wie gesagt, ich lebte als Mädchen) dazu drängt, dass sie „Nein“ sagt und weint. In meinem Kopf war es normal. Denn das meiste Wissen darüber hatte ich aus Büchern und Manga – wo ich eben genau das so erfahren habe.

Und dann habe ich mich gefragt, warum ich mich doch so mies darüber fühle. Mein Ergebnis war damals, dass wir irgendwas falsch gemacht haben – immerhin war ja auch mein Hymen nicht gerissen. Dabei war das ja noch so eine Sache, die ich zu wissen meinte: Dass Hymen beim ersten Mal immer reißen.

Die Erkenntnis, was eigentlich passiert ist, kam erst viel, viel später. Denn gerade als Teenager war ich auch einfach nicht in der Entwicklung weit genug, um diese Nuancen zu sehen – mal ganz davon abgesehen, dass mit mir niemals jemand über Consent gesprochen hatte.

Ein guter Bad Boy?

Okay, aber geben wir es jetzt einmal zu: So ein Bad Boy ist schon ein spannendes Charakterkonstrukt! Und definitiv interessanter – jedenfalls für einige – als Prince Charming und Norman Normalo. So eine düstere Vergangenheit, eine leichte Gequältheit, die innere Zerrissenheit und all die Geheimnisse. Das ist definitiv spannend. Also gegeben dem Fall, man möchte eine düstere Romanze samt Bad Boy schreiben, aber keine toxische Beziehung. Worauf sollte man achten?

Feste Regeln sind schwer festzulegen, da eben die düsteren Romanzen ganz unterschiedliche Nebengenre haben können, doch allgemein hätte ich folgende Tipps:

  • Der Bad Boy darf ein Arschloch sein – aber nicht gegenüber seines Love Interests. Alternativ: Er darf ihr (oder ihm) gegenüber ein Arschloch sein, sollte damit aber idealerweise aufhören, bevor das ganze eine romantische Beziehung ist.
  • Zeigt von Anfang an, dass es nicht nur eine sehr sehr raue Schale gibt. Lasst den weichen Kern aufblitzen.
  • Sorgt dafür, dass er und sein Love Interest auf Augenhöhe miteinander interagieren. Nein, diese Augenhöhe muss nicht in jeder Situation gegeben sein – Menschen haben unterschiedliche Talente. Aber wichtig ist die Augenhöhe in den romantischen Situationen. Außerhalb davon: Wenn er Momente hat, in denen er die höhere Position einnimmt, gibt dem LI ebenfalls solche Momente.
  • Ja, es darf Streitigkeiten und Konflikt innerhalb dieser Beziehung geben. Achtet aber dabei darauf, dass sie von beiden Seiten ausgehen, nicht nur von einer. Achtet außerdem darauf, dass keine Gewalt stattfindet.
  • Achtet darauf, dass er ein „Nein“ akzeptiert und das LI respektiert.

Das wäre schon einmal eine gute Grundlage. Außerdem: Wenn es doch toxische Züge annimmt, denkt darüber nach, ob es möglich ist, psychologische Behandlung einzubringen. Nein, Liebe kann Trauma nicht heilen. Ja, ein Partner kann stützen, doch am Ende muss man lernen, damit umzugehen. Psychologen helfen. Wirklich. Paartherapie kann auch helfen. Ja. Echt.

Fazit

Alles in allem sehe ich Dark Romances als das geringere Problem an. Denn selbst wenn Dark Romances öfter Plots haben, die ungesunde Beziehungen beinhalten – auch wenn ich weiß, dass diverse Autor*innen im Genre anderes schreiben und dieses „andere“ auch gerne mehr sehen würden – so weiß man doch, worauf man sich einlässt. Jedenfalls als erwachsene Person weiß ich, was ich bekomme, wenn ich eine Dark Romance in die Hand nehme. Selbst wenn explizite Anmerkungen hier und da wirklich gut täten.

Ich denke eher, dass ein zentrales Problem ist, dass toxische Beziehungen in allerlei Medien normalisiert oder sogar idealisiert werden. Auch in solchen, wo nicht aus dem Kontext klar ist, dass es vielleicht nicht so super toll sein soll. So etwas sorgt dafür, dass teilweise schon Kindern falsche Vorstellungen gemacht werden, wie eine „normale“ Liebesbeziehung (oder eine „normale“ Beziehung jedweder Art) aussehen kann. Darin sehe ich eher ein Problem.

Während ich dagegen es nicht gänzlich unkritisch finde, dass dieses Subgenre vor allem in Kombination mit solchen Beziehungen so beliebt zu sein scheint, denke ich doch, dass es nicht so dramatisch ist, wie viele denken. Wie gesagt: Fantasien entsprechen nicht dem Wunsch selbst in so einer Situation zu sein. Es sind nur Fantasien.


Artikel zum Thema Vergewaltigungsfantasien:
Why do Women have Rape Fantasies (Psychology Today)
The nature of women’s rape fantasies (Bivona J., Critelli J.)


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