Dekolonialisierung der Phantastik – Weltraum-Kolonialismus

Während ich bisher vornehmlich über Fantasy gesprochen habe, möchte ich heute über Science Fiction sprechen und darüber, wie dieses Subgenre der Phantastik mit dem Thema Kolonialismus umgeht. Spezifisch möchte ich dabei natürlich auf im Weltall angesiedelte Science Fiction eingehen.

Dekolonialisierung der Phantastik ist eine Reihe, die sich mit durch Kolonialismus geprägte Tropes in den phantastischen Genre (vornehmlich SciFi und Fantasy) beschäftigt. Mehr dazu erfahrt ihr im Einführungs-Beitrag.

Von Pulp in die Kolonien

In 2008 veröffentlichte John Rieder das Buch „Colonialism and the Emergence of Science Fiction“, in der er frühe Science Fiction Veröffentlichungen angefangen bei Wells, unter postkolonialen Perspektive betrachtet. Die frühsten Veröffentlichungen der Science Fiction kamen immerhin zu einer Zeit heraus, als aktiv noch kolonialisiert wurde. Gerade die frühen Pulp-Veröffentlichungen, die Science Fiction bis heute prägen, kamen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert heraus – zu einer Zeit, als im asiatischen und afrikanischen Raum noch massiv kolonialisiert wurden.

Entsprechend ist es kaum ein Wunder, dass sich kolonialistische Themen in den Geschichten der Zeit finden. Und gerade Science Fiction wurde immer wieder davon beherrscht. Vielleicht nicht verwunderlich, gab es in Pulp doch auch viele, viele Geschichten über das Entdecken „fremder Kulturen“. Kolonialismus-Romantik fand sich in vielen Pulps und es war kaum verwunderlich, dass sich ähnliche Ideen auch in der sich nun entwickelnden Science Fiction mit ihren Fantasien der Entdeckung neuer Kulturen im Weltall fanden.

Deswegen, so sagt John Rieder, sind sämtliche frühen Science Fiction Werke stark durch den Kolonialismus, Sozialdarwinismus und die Vorstellung einer überlegenden weißen Kultur geprägt – sei es, indem sie diese reproduzieren, oder indem sie diese hinterfragen oder kritisieren. In diesem Kontext stellt er unter anderem drei Arten von Narrativen vor, die diese frühe Science Fiction prägen: Die Erforschung und Kolonialisierung des Weltalls, der Kolonialismus aus dem All und der irdische Kolonialismus auf technisch fortgeschrittenem Niveau.

Ich möchte dies, auch in Bezug auf moderne Science Fiction, um zwei andere Arten von Narrativen ergänzen: Die „Kolonialismus ist normal“ Narrativen, sowie die Narrativen von gutem und bösen Kolonialismus.

Der irdische Kolonialismus mit Robotern

Da ich vornehmlich auf intergalaktischen Kolonialismus eingehen möchte, fange ich mit einer Sonderform an, die tatsächlich nicht zwingend etwas mit dem Weltall zu tun hat: Der Kolonialismus auf der Erde selbst – durch eine technisch fortgeschrittene Nation oder eine sich selbst erweiterte Technologie.

Die Geschichte geht irgendwie so: Wir haben das Jahr 2XXX, es gibt irgendeine Technologie (wahrscheinlich Roboter), die irgendwo auf der Erde entwickelt wurde – vielleicht in den USA, vielleicht in Europa, vielleicht sonst wo. Diese Technologie (oder die Entwickler der Technologie) will nun die Macht an sich reißen und die Menschen unterjochen. Dabei verfolgen wir einen Widerstandskampf weißer Menschen, die versuchen sich dagegen zu wehren.

Diese Narrative hat auf gewisse Art und Weise bis heute überlebt, existiert beispielsweise noch in den Terminator-Filmen, in denen wir sogar von einem intertemporalen Kolonialismus sprechen können. Je nach Geschichte ist diese Art von Narrative von zwei grundlegenden Ängsten geprägt: Entweder von der Angst, dass ein Auswuchs des Kolonialismus (der mit der Industrialisierung direkt zusammenhing) irgendwann auch weiße Menschen kolonialisiert und sie so dafür straft, oder eben der Angst, dass eine andere Kultur dasselbe tun könnte, was weiße Menschen ihr angetan haben.

Es sei dazu gesagt, dass gerade in frühen Geschichten, dies nicht unbedingt aus einer „Wir haben andere Menschen schlecht behandelt, stellt euch vor, es sei umgekehrt“ Angst heraus geschah. Stattdessen können frühe Science Fiction Geschichten – und sogar manche bis heute – auch aus einer Perspektive geschrieben sein, die den „weißen Kolonialismus“ als eine gute Sache ansieht, da sie die westliche Kultur als gut ansieht. Gleichzeitig kann aber der nicht-weiße Kolonialismus dann „böse“ sein, da in den Augen von Autor*innen die nicht-westliche Kultur eben „böse“ ist. Dies ist übrigens auch ein Thema, das viel Cyberpunk bis heute beherrscht.

Die Rache aus dem All

Dieselben Ängste prägen eine andere Art der Science Fiction, die dieser eigentlich sehr ähnlich ist: „Was wäre, wenn Aliens zur Erde kommen, um die Erde zu kolonialisieren?“ Dabei gibt es vollkommen unterschiedliche Ansichten dazu, mit welchem Zweck dies passiert. Sei es, dass Menschen als Energiequellen „geerntet“ werden, wie in „Krieg der Welten“, sei es, dass die Erde eine neue Welt zu erforschen ist, sei es, dass die Aliens da sind, um Menschen ihre Kultur aufzuzwingen, wie in „Zwei Welten“.

Auch hier erleben wir diese fremde Kolonialisierung meistens aus dem Blickwinkel von weißen Menschen. Auch hier kann es sein, muss es jedoch nicht, dass diese Geschichten so erzählt werden, um am Kolonialismus Kritik zu üben. (Oder in manchen Fällen am Kapitalismus – auch wenn diese Dinge nun einmal häufig nahe beieinander liegen.) Allerdings fallen selbst wenn sie mit entsprechenden Intentionen erzählt sind, diese Geschichten oftmals ebenfalls in problematische Metaphern und starke Vereinfachung.

Und starke Vereinfachung der Themen ist allgemein ein Problem, wenn wir über Kolonialismus im Weltall sprechen – und die Art, wie SciFi damit umgeht.

Von weißen Menschen auf weißen Schiffen

Fangen wir einmal mit einer allgemeinen Beobachtung über Science Fiction an: SciFi mag häufig weiße Ästhetik. Hintergründe sind weiß. Raumschiffe sind weiß. Die Inneneinrichtung der Raumschiffe ist weiß. Alles ist weiß. Deswegen sind Apple-Stores weiß. Denn weiße glänzende Sachen vermitteln bei uns ein gewisses Gefühl des Futurismus, da uns Science Fiction dazu erzogen hat.

Ist diese Liebe für „weiß“ in SciFi kolonialistisch/rassistisch geprägt? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht und habe dazu auch keine guten Quellen gefunden. Indirekt vielleicht schon, da Kolonialismus allgemein eine größere Rolle in unseren Farbinterpretationen gespielt hat. So oder so: SciFi hatte lange Zeit eine bestimmte Ästhetik, die erst in den letzten Jahren nach und nach durchbrochen wird. Stichwort: Weiße Menschen auf weißen Raumschiffen.

Ja, natürlich, nicht immer sind alle Menschen weiß – nur die meisten. Und nicht immer sind alle Figuren offiziell menschlich, sie sehen halt einfach nur so aus, wie weiße Menschen. Science Fiction im Weltall ist häufig die Geschichte davon, wie weiße Menschen ins Weltall fliegen, im Weltall existieren, im Weltall weiter kolonialisieren. Es wird von „der Menschheit“ gesprochen … doch eigentlich sind es nur 16% der Weltbevölkerung, die überhaupt Beachtung finden. Oder eher weniger.

Während einige Serien zwar schon länger BIPoC Charaktere hatten, so hat es erst in den letzten vielleicht 5 bis 10 Jahren eine Bewegung gegeben, mehr BIPoC (und allgemein mehr diverse Charaktere) in diese Geschichten zu integrieren und Galaxien zu zeigen, in denen es mehr als nur weiße Menschen und nicht-menschliche Aliens gibt. Doch selbst mit diesen Änderungen ist es weiterhin so, dass sich viele Franchises schwer tun, sich von ihren kolonialen Narrativen zu lösen – und über diese sprechen wir nun.

Abenteuer im Weltall

Der dritte klassische SciFi Plot, der eng mit dem Kolonialismus verknüpft ist, ist der, des „Abenteuers im Weltall“. Spezifisch meist das eines Menschen, der im Weltall ein Abenteuer erlebt – ob er nun von der Erde kommt oder nicht. Dabei kann Weltall genau so „fremder Planet“ bedeuten, wie das tatsächliche All, im Sinne des leeren Raums zwischen Planeten, Sonnensystemen und Galaxien.

Gemeint sind Geschichten wie Star Trek, Stargate, diverse Folgen von Doctor Who, aber auch Geschichten wie John Carter oder der blaue Avatar. Wenn ich euch frage, was diese Geschichten gemein haben, was würdet ihr sagen? Wer den Dekolonialisierungs-Beitrag von letztem Monat gelesen hat, wird vielleicht „Weiße Retter“ sagen und damit natürlich richtig liegen. Und bevor jemand anfängt sich zu beschweren: Ja, doch, alle der Geschichten haben sehr viele weiße Retter.

Aber es ist mehr noch: Die Geschichten haben vor allem ein bestimmtes im Kolonialismus verbreitetes Mindset, das eben aus jenen frühen Pulp-Geschichten kam und SciFi bis heute beherrscht. Und zwar die Einstellung, dass fremde, exotische Welten dafür da sind, dass weiße Menschen (meist weiße cis Männer) in ihnen Abenteuer erleben können. Zu Zeiten von Pulp-Magazinen galt dies genau so für Geschichten, in denen „mutige Abenteurer“ sich in Afrika, Asien oder dem Amazonas durchschlugen, wie in Geschichten, in denen sie dies auf dem Mars taten. Und allein darin sollte schon ein Problem gesehen werden: Denn durch diese narrative Gleichstellung gab es damals einige sehr problematische Ideen, die sich festsetzten. Beispielsweise, dass andere Kulturen unserer Welt halt auch nicht wirklich „real“ waren. Die Tatsache, dass diese in Pulp und anderen zugänglichen Medien meistens extrem simplizifiert von Menschen, die nicht wirklich Ahnung hatten, dargestellt wurden, hat da ihr übrigens getan.

Doch bis heute bleibt eben, dass viel zu viel Science Fiction die Geschichte eines weißen Menschen erzählt, der auf einem fremden Planeten eine fremde Kultur kennen lernt, Abenteuer erlebt und eventuell am Ende auch zum weißen Retter wird. Dabei sind die fremde Kultur (die sehr, sehr wahrscheinlich auf eine bestehende Kultur unserer Welt durch Symbolik kodiert wurde) und auch die fremde Umgebung nur Requisiten in der Abenteuerreise des weißen Menschen, die dazu dienen, ihn zu komplementieren. Nicht aber sind sie eigenständig oder haben eigene Agency. Di*er Protagnost*in ist vielleicht nicht offen abfällig gegenüber der fremden Kultur – doch wirklich respektvoll ist si*er auch nicht. Dennoch wird di*er Held*in als jemand dargestellt, dem die fremde Bevölkerung endlos viel Dank und Respekt entgegen bringt. Denn wie gesagt: Dafür existiert sie am Ende nur. Noch problematischer wird es allerdings, wenn unser*e menschliche*r Protagonist*in gegen andere Menschen kämpft …

Gute und böse Imperien

Häufig genug haben wir bei epischen Weltall-Abenteuer ein Szenario, in denen unsere Held*innen vielleicht für sich selbst, vielleicht im Namen einer „demokratischen Republik“ irgendeiner Art gegen ein Weltraum-Imperium kämpfen. Wahrscheinlich werden die allermeisten direkt an Star Wars denken, das wohl eins der bekanntesten Beispiele dafür ist, selbst wenn es in den Filmen selbst eine Sache kaum reinbringt: Die Tatsache, dass die Republik de facto auch kolonialistisch/imperialistisch handelt.

Dies ist allerdings keine Sache, die Star Wars allein eigen ist. Tatsächlich ist es ein Trope, wenn man so möchte, der sich in vielen SciFi-Reihen mit einem ähnlichen Ausmaß findet. Antagonist*innen entstammen oft einem diktatorischen, imperialem Regime, die Protagonist*innen einem demokratischen, aber ebenfalls imperialistischen Regime. Die politischen Organe beider Seiten versuchen mehr Planeten (meistens „Planets of Hats“, die als gesamter Planet nur eine Kultur entwickelt haben) auf ihre Seite zu ziehen – unterschiedlich ist wenn überhaupt nur das Vorgehen.

Bekommen wir mit, dass das „böse Imperium“ oftmals Planeten und ihre Regierungen mit roher Gewalt unterwirft, so ist es bei den „guten“ eher so, dass sie „diplomatisch“ überzeugt werden. Häufig genug gibt es wenig Interesse dies genauer zu erörtern, doch liegt die Vermutung nahe, dass es mit neokolonialen Mitteln (also Versprechen von Geld und anderen Ressourcen) passiert. So oder so: Beide Seiten neigen dazu, ihre kulturellen Normen am Ende zu verbreiten und eine entsprechende Anpassung zu erwarten. Und nicht selten werden beide Seiten von (oft weißen) Menschen geführt, während andere Spezies eher selten sind.

Hier gibt es nichts zu sehen

Das Problem an den Szenarien, wo eine gute imperialistische Struktur gegen eine böse imperialistische Struktur kämpft, ist, dass der eher diktatorische Aufbau, der „bösen“ Seite, als das „Böse“ gesehen wird. Währenddessen wird imperialistisches Handeln jedoch als neutral bewertet – als etwas, das im Guten, wie im Bösen passieren kann.

Haben wir nun solche Geschichten, in denen es kein böses Imperium, sondern nur Abenteuergeschichten oder eher kleine, für sich stehende Antagonist*innen gibt, so ist es dennoch sehr gut möglich, dass die Geschichte in einer solchen Struktur stattfindet. Vielleicht haben die Protagonist*innen einen einfachen Job in einer „Republik“ oder einer anderen Art von Zusammenschluss verschiedener Planeten/Sonnensysteme. Vielleicht gibt es eine übergreifende Handlung, eventuell aber auch eher Einzelgeschichten. Dieser Aufbau ist letzten Endes auch in diversen episodischen SciFi Serien nicht unüblich.

Das Problem: Nicht selten ist das Konzept der im Hintergrund existierenden „Republik“ oder wie wir es auch immer nennen, ebenfalls extrem (neo)kolonialistisch angehaucht. Doch dies wird nicht oder nur wenig thematisiert und selten kritisch hinterfragt. Zugegebenermaßen: Bei einigen, der lang schon laufenden Serien, hat es sich in den letzten Jahren dahingehend entwickelt, dass mit dem Thema kritischer umgegangen wird – doch auch hier nicht bei allen. Und wenn wir dann die reale Welt betrachten, dann merkt man, dass dieses Denken bezüglich des Weltraums auch bis heute normalisiert ist.

Die Mars-Kolonien

Der Mars war in vielen, sehr vielen SciFi Geschichten der Ursprung von Aliens. Seien es Aliens, zu denen die Menschen gereist sind, oder Aliens, die zur Erde gekommen sind. Von den Planeten in unserem Sonnensystem ist es mit Abstand der, der die menschliche Fantasie bei weitem am meisten beflügelt hat. Und relativ bald könnte es soweit sein, dass Menschen das erste Mal den Mars betreten. Dabei sind jedoch diverse Forscher*innen und Milliardäre schon dabei sie zu planen: Die Mars-Kolonien. Und dann gibt es da noch andere Träume von der Kolonialisierung unseres Sonnensystems.

„Na ja“, mag nun der ein oder andere sagen, „aber das ist schon etwas sehr anderes. Immerhin lebt da ja niemand, nicht? Ist also nicht so, als würden wir losziehen und Marsianer unterdrücken oder so.“ Und das stimmt per se schon. Von allem was wir wissen, sind wir der einzige Planet in unserem Sonnensystem, der je mehr, als einzellige Organismen hervorgebracht hat. Würden wir also den Mars kolonialisieren, wäre es eine komplett andere Art von Kolonialismus, als wir zwischen 1600 und heute gegenüber anderen menschlichen Kulturen gesehen haben.

Dennoch sollten wir einen Moment innehalten und darüber nachdenken, was es über unser Denken aussagt, dass die Idee für viele so natürlich erscheint: „Wenn wir die Technologie haben, es zu tun, sollten wir einen fremden Planeten kolonialisieren.“ Warum? (Abgesehen von der offensichtlichen Antwort, dass wir gerade viel daran setzen, unseren eigenen Planeten unbewohnbar zu machen.) Und wir sollten im Kopf behalten: Dieser Gedankengang kommt beinahe immer aus westlichen Kulturen – und das ist kaum ein Zufall. Es wären am Ende auch sehr wahrscheinlich westliche Nationen, denen die Marskolonien und damit, so würde man dann früher oder später argumentieren, der Mars gehören würde.

Und selbst wenn rein hypothetisch gesehen, bleibt eben die Frage: Würden Menschen eine Kultur auf einem anderen Planeten entdecken, den sie erreichen können … würde es einen Unterschied machen?

Irrelevant sind diese Fragen nicht. Wie übrigens auch die Frage danach, wer überhaupt die Entscheidung treffen darf, irgendetwas im Weltall zu „besiedeln“. Wer hat das Recht sich auf Mond oder Mars „niederzulassen“, obwohl diese Himmelskörper bis heute in diversen Kulturen eine wichtige Rolle spielen. Wir? Weil wir es können?

Die anderen Perspektiven

Science Fiction ist ein interessantes Genre, um es aus einem postkolonialen Blickwinkel zu betrachten, da es eben stark von kolonialistischen Denkweisen geprägt wurde – aber auch, weil Science Fiction ein Genre mit vielen nicht-weißen Vertretern ist. Sei es frühe arabische Science Fiction, die älter ist, als diverse europäische Pendants, seien es moderne Geschichten aus dem Afrofuturismus oder dem Indigenous Futurismus, die sich gerade mit den Kolonialismusfragen stärker auseinandersetzen.

Insofern ist auch Science Fiction ein Genre, in dem es sich immer wieder lohnt über den üblichen Tellerrand hinauszuschauen, um zu sehen, was es noch gibt. Denn gerade dieses Genre wird von anderen Perspektiven, als denen, die wir ohnehin schon zu genüge gehört haben, bereichert. Immerhin ist hier auch eine zentrale Frage: „Wie könnte unsere Zukunft aussehen, würden wir eben nicht weiter so handeln wie bisher?“

Daher bleiben am Ende zwei Empfehlungen von mir: Seht euch nach Büchern, aber auch nach Serien und Filmen um, die eben nicht den Federn weißer Autor*innen entstammen und eine etwas andere Perspektive haben. Und wenn ihr eure liebsten Science Fiction Franchises konsumiert: Denkt darüber nach, wie sie mit dem Thema Kolonialismus umgehen. Denn sobald es im Weltall spielt, so kann ich euch garantieren, hat Science Fiction irgendwelche kolonialistischen Einflüsse – egal ob Star Wars, Star Trek, Stargate oder Doctor Who. Die Frage ist nur, wie kritisch mit diesen umgegangen wird.

Weiterführende Links und Quellen:


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