Ein Oscar für Black Panther

Vorgestern ist ein kleines Wunder passiert: Black Panther wurde als erster Superheldenfilm in der Kategorie „Bester Film“ bei den Oscars nominiert. Generell hat der Film mit sieben Nominierungen einige Aufmerksamkeit bekommen – aber damit auch eine Gruppe angezogen. Die Gruppe weißer Menschen, vor allem weißer Männer, die da stehen: „Der Film ist überbewertet! Und wenn The Dark Knight nicht nominiert wurde, warum dann das hier?“

Disclaimer: Ich bin ebenfalls weiß und bin daher nicht die qualifizierteste Person, um über das Thema zu reden. Nehmt alles, was ich in diesem Text zum Thema Rassismus schreibe, mit einem Korn Salz – PoC, speziell BPoC werden euch dazu mehr erzählen können. (Anmerkung in eigener Sache: Wer Own Voice Blogs kennt, die über das Thema sprechen, schickt mir via Twitter doch bitte die Links! Ich würde sie gerne hier verlinken!)

Dennoch bedeutet mir der Film sehr viel. Ich habe ihn nicht umsonst als meinen Lieblingsfilm des letzten Jahres aufgeführt. Warum? Weil ich selbst mehrfach marginalisiert bin und mir wünsche, mehr Filme zu sehen, in denen marginalisierte Gruppen in den Vordergrund gerückt werden, anstatt immer wieder dieselben Filme über weiße Männer zu sehen. Und ja, ich bin der Meinung, dass Black Panther nicht nur die Nominierung, sondern auch die Auszeichnung als bester Film verdient hat.

Ich erkläre euch auch, warum.

Filme über Unterdrückung

Schaut man sich die meisten Filme zum Thema Unterdrückung von bestimmten Bevölkerungsgruppen an – umso mehr Filme, die bei den Oscars Aufmerksamkeit bekommen – so lassen diese sich grob in zwei Kategorien unterteilen.

Kategorie 1: Es geht um einen weißen, cisgender, heterosexuellen, ablebodied Mann, der Kontakt zu einer Person, die farbig, trans (natürlich von einem cisgender Schauspieler dargestellt), homo oder disabled (gerne auch zwei davon), aufbaut oder aufbauen muss. Dabei ist der weiße, männliche Protagonist davon wenig angetan und versteht die Person nicht. Aber im Verlauf des Films lernt er, dass er total falsch und ein Arsch ist und die marginalisierte Figur hilft ihm, ein besserer Mensch zu sein. Eventuell wird er am Ende ein „White Savior“, manchmal sogar ein Märtyrer. Nicht selten gibt es (speziell wenn es um Rassismus geht) zudem noch einen Subplot, dass ja eigentlich beide Seiten schlimm sind und Vorurteile gegen die jeweils anderen haben und wir alle miteinander klarkommen würden, würden wir es nur versuchen.

Kategorie 2: Es geht tatsächlich um eine marginalisierte Person und ihr Leid. Wunderbare Chance für den oder die Hauptdarsteller/in (vor allem, wenn die Person weiß ist), mal den „Best Actor“ Oscar abzuräumen. Es wird gelitten, gebrüllt, geschrien und die Chancen stehen gut, dass die Figur am Ende auch noch einen dramatischen, aber für den Zuschauer sehr, sehr inspirierenden Tod hat. Aber vor allem geht es um Leid. Gerne um Leid, dass durch Rassismus, Sexismus etc. hervorgerufen wird. Selbst wenn es um eine einflussreiche historische Person geht, stellt der Film deren Leid aufgrund der Marginalisierung in den Vordergrund. Und es geht um Inspiration des Zuschauers.

Ich möchte dabei nicht einmal sagen, dass alle dieser Filme schlecht sind, aber aus der Sicht betroffener Personen sind sie sicher auch nicht toll. Indirekt sagen diese Filme uns: Wir sind nur dazu da, um zu leiden, zu inspirieren und weiße Männer zum Besseren zu bekehren. Cool. Nicht.

Kontrastprogramm Black Panther

Black Panther ist Kontrastprogramm. Anders als ein guter Teil der Marvel-Filme (und um es deutlich zu machen: Ich mag die MCU-Filme bis auf ein paar Ausnahmen sehr), bringt Black Panther eine Vielzahl von Themen ein und regt zum Nachdenken an. Wenn man denn zuhört und diese Themen wahrnimmt, heißt das. Denn auch Black Panther handelt zentral vom Thema Rassismus und den Folgen des Kolonialismus. Doch anders als die oben genannten Filme, geht der Film dabei nicht groß auf das Leid ein, sondern zeigt uns etwas anderes: Stolz. Aber auch Wut.

Und hier der erneute Disclaimer: Ich bin eine weiße Person, die den Film liebt und über diese Dinge spricht, weil der Film mich dahingehend beeindruckt hat. Noch einmal: Bitte hört euch auch Own Voices dazu an (bspw. Black Nerds Review auf YouTube).

Black Panther, Kolonialismus und Afrika-Klischees

Wakanda ist eine Fantasie. Die Fantasie eines Afrikas, das nicht kolonialisiert wurde, dem seine Rohstoffe nicht gestohlen wurden und dass aus diesen Rohstoffen etwas besonderes gemacht hat. Es bricht mit den üblichen Klischees und der üblichen Hollywood-Darstellung Afrikas. Anstatt Armut, zeigt der Film Reichtum. Anstatt Menschen in Ghettos und zerfallenden Häusern, zeigt der Film eine vielfältige Kultur. Anstatt diese Kultur als wild und brutal darzustellen, zeigt der Film sie in vielen Facetten.

Dieses Thema kommentiert der Film sogar mehrfach. Denn um den Isolationismus sicher zu stellen und so vor modernem Kolonialismus bewahrt zu bleiben, spielt auch Wakanda öffentlich mit der Fassade, ein ärmliches dritte Welt Land zu sein. Deswegen glaubt Ross auch Klaue nicht, als dieser von Wakandas Reichtum spricht, während in der Midcredit Szene T’Challa ausgelacht wird, als er Wakandas Hilfe anbietet.

Auch Erik kommentiert Kolonialismus bereits in seiner ersten Szene. Er ist in einem britischen Museum, in dem afrikanische Kulturgüter ausgestellt werden. Er stellt der Kuratorin Fragen über die ausgestellten Gegenstände, zeigt dabei, wie sehr die Kuratorin und damit generell die europäische Wissenschaft dazu neigt, die gestohlenen Kolonialgüter ohne ihren kulturellen Kontext zu betrachten. Als sie die Waffe aus Wakanda nicht als solche erkennt, sagt er, er würde sie ihr abnehmen. „Diese Gegenstände stehen nicht zum Verkauf“, antwortet die Kuratorin, woraufhin Erik sie amüsiert anschaut. „Wie glauben Sie, haben Ihre Vorfahren diese Gegenstände bekommen? Haben sie einen fairen Preis bezahlt? Oder haben sie es einfach genommen, wie alles andere auch?“

Bis zum Ende des Film sollte klar sein, was Erik an dieser Stelle unter anderem meint, als er von „alles andere“ redet.

Die Frauen Wakandas

Mit einer Sache fällt der Film speziell im MCU auf: Der Film bietet mehr wichtige, weibliche Charaktere, als irgendein anderer Marvelfilm. Tatsächlich besteht das Hauptcast der Protagonisten aus T’Challa, Shuri, Okoye und Nakia, sprich neben T’Challa ausschließlich aus schwarzen Frauen. Mehr noch: Killmonger kann nur besiegt werden, indem Nakia die Herzpflanze stiehlt und die Familie nach T’Challas vermeintlichem Tod zu M’Baku bringt.

Frauen werden in Machtpositionen gezeigt, was erneut klischeehaften Vorstellungen, die sich in Europa und den USA über Afrika verbreitet haben, widerspricht. Die königliche Garde besteht ausschließlich aus Frauen und die intelligenteste Person im MCU ist Shuri, die bereits als Teenager dieselbe Nano-Technoligie nutzt, die Tony Stark erst sehr spät meistert. Auch dies ist eine Anspielung auf Vorurteile und Klischees, die Frauen in Afrika durchweg als unterdrückt und machtlos darstellen – etwas, worauf der Film in seiner Eröffnungssequenz dennoch eingeht, als T’Challa Nakia auf ihrer Mission unterbricht. Auf dieser Mission hat sie offenbar Menschenhandel oder eventuell eine terroristische Organisation als vermeintlich entführte Frau infiltriert.

Eriks Geschichte

All das, was wir in Wakanda sehen, wird jedoch von Erik in Kontrast gesetzt, der zwar von Wakanda weiß, jedoch in den USA aufgewachsen ist. Er hat von klein auf Rassismus und Gewalt erfahren und ebenso Armut. Wir sehen die verarmte Nachbarschaft in Oakland mehrfach im Film. Oakland ist dabei nicht zufällig gewählt, war es doch die Geburtsstätte der „Black Panthers“ – im Sinne magischer Superhelden, sondern der realen „Black Panther Party“. Einer afroamerikanischen Selbstverteidigungsgruppe, die sich nicht zuletzt gegen Polizeigewalt an Afroamerikanern gewehrt haben. Der Film impliziert, dass N’Jobu diese hatte infiltrieren sollen, sich ihnen dann aber ernsthaft angeschlossen hat.

Der Film spricht immer wieder an, jedoch ohne dieses Leid auszunutzen, wie viel Gewalt Erik in seiner Kindheit erlebt hat und wie diese ihn geformt hat. Auch seine Karriere beim Militär ist nicht zufällig gewählt, ist es doch eine der Karrieren, die in den USA für PoC am ehesten offenstehen. Doch was Erik dabei gelernt hat, war nicht nur, wie sehr „Leute, wie er“ in den USA und überall auf der Welt leiden, sondern auch, dass es Wakanda gibt, wo „Leute, wie er“ frei und stolz leben. Wakanda, dass dieses Privileg für sich behält.

In vielerlei Hinsicht hat Erik die Geschichte einer Figur, aus einem der „Rassismus mit Leid“ Filme – doch er ist nicht dazu da, weiße Menschen zu inspirieren, sondern zeigt die Wut. Die Wut auf eine Welt, in der er aufgrund seiner Hautfarbe mehr Gewalt erleben musste, als andere. Die Wut eines Menschen, dessen Vorfahren (zumindest mütterlicherseits) als Sklaven in ein fremdes Land gebracht wurden.

Was jedoch die Tragik in seiner Rolle ist, ist, dass seine Wut ihn dasselbe anstreben lässt, was er so verachtet: Kolonialismus. Nur einen Kolonialismus, der von Afrika ausgeht.

Viele Kleinigkeiten

Ich könnte über Eriks Rolle allein sicher zehn Seiten schreiben, behalte es aber hier einmal für mich und schließe den Abschnitt über ihn damit ab, dass er ein gut geschriebener, gut gespielter und generell großartiger Gegenspieler ist. Ja, besser als Loki. (Und gelinde gesagt: Ich bin noch immer der Meinung, dass wenn es einen Snub bei den Oscars gab, dann weil Michael B. Jordan für seine Darstellung nicht als bester Nebendarsteller nominiert wurde.)

Allerdings gibt es noch so viele andere Kleinigkeiten an dem Film, die ihn in dieser Hinsicht so großartig machen und zeigen, wie viel Gedanken sich um verschiedene Aspekte gemacht wurde – Aspekte, die normal übersehen werden. Da ist die Tatsache, dass für gute Teile des Films Okoye Rot, Nakia Grün und T’Challa natürlich Schwarz trägt, womit sie zu dritt die Farben der Panafrikanischen Flagge darstellen.

Da sind auch andere Anspielungen auf Rassismus, bspw. in der bereits angesprochenen Museumsszene, wo wir sehen, wie das ganze Sicherheitspersonal Erik folgt, da er als schwarzer Mann für sie verdächtig ist. Etwas, dass er gegen sie ausspielt, weil seine Freundin, als WoC im Servicesektor von niemanden verdächtigt wurde.

Wer den Film in Originalsprache sieht, wird außerdem feststellen, dass die Charaktere im afroamerikanischen Dialekt sprechen, anstatt (wie ursprünglich angestrebt) britisches Englisch zu nutzen. Eine weitere bewusste Entscheidung, um den Stolz auf die Herkunft, hervorzuheben.

Und, ich meine, schaut euch einfach dieses Video an – oder lest das tolle Artbook oder hört euch den Audiokommentar an.

Was ist überhaupt der „beste Film“?

Ja, ich bin mir dessen bewusst, dass ich jetzt vor allem über das Thema Rassismus, Afrika und African Pride im Kontext des Filmes geramblet habe. Ja, ich könnte auch darüber reden, inwieweit der Plot toll gepacet ist, inwieweit die Charaktere toll geschrieben und die Action gut choreographiert ist. Aber die Sache ist nun einmal die: Ein fähig konstruierter Plot, gut geschriebene Charaktere und wundervoll choreographierte Action sind nicht so selten. Sie machen den Film nicht zu etwas besonderem. Der Umgang mit diesen Themen jedoch schon.

Und das bringt mich zu einem anderem Thema im Zusammenhang mit den Oscars und anderen Award Shows: Was ist überhaupt ein Kriterium, um „bester Film“ zu sein?

Der Zyniker könnte jetzt sagen: Bester Film ist, wer die beste Marketing Kampagne designt und die Academy-Voter am besten besticht. Vielleicht ist auch bester Film, wer den Geschmack der Jury am besten trifft oder wer am geschwurbeltsten und historischsten daher kommt. Und wenn man die mangelnde Diversität innerhalb der Academy anschaut, könnte man auch sagen: Den Award für den besten Film bekommt, wer es am ehesten schafft, den Geschmack alter, weißer Männer zu treffen.

Schauen wir uns doch die letzten 20 besten Film Awards an:

  • 1998: Shakespeare in Love
  • 1999: American Beauty
  • 2000: Gladiator
  • 2001: A Beautiful Mind
  • 2002: Chicago
  • 2003: Lord of the Rings: Return of the King
  • 2004: Million Dollar Baby
  • 2005: Crash
  • 2006: The Departed
  • 2007: No Country for Old Man
  • 2008: Slumdog Millionaire
  • 2009: The Hurt Locker
  • 2010: The King’s Speach
  • 2011: The Artist
  • 2012: Argo
  • 2013: 12 Years a Slave
  • 2014: Birdman
  • 2015: Spotlight
  • 2016: Moonlight
  • 2017: The Shape of Water

Welche dieser Filme würdet ihr wirklich als „besten Film, den ihr in dem Jahr gesehen habt“ bezeichnen? Welchen dieser Filme habt ihr überhaupt gesehen? Welcher dieser Filme ist euch wirklich in Erinnerung geblieben?

Einige der Filme haben im Nachhinein sich mit der Zeit einen recht schlechten Ruf erarbeitet (vor allem Slumdog Millionaire fällt dort ins Auge). Manche Filme waren auch reine Ansehensentscheidungen. Return of the King hat bspw. seinen Oscar mehr als „Oscar für die Reihe“, da Herr der Ringe bis dahin wenig Anerkennung von der Academy bekommen hatte, bekommen. The Shape of Water war dagegen auch der „Hier, Guillermo, hier hast du endlich deinen Oscar für den besten Film“ Award. Und die Geschichte um Shakespeare in Love und seinem Sieg war eine recht lustige, die aus heutiger Sicht eher gruselig ist, wenn wir bedenken, dass Harvey Weinstein eine Hauptfigur in dieser Metageschichte um den Oscar spielte.

Die Academy mag kleine Indie-Arthouse-Filme, die viel Leid darstellen, gerne mit historischem Kontext, noch lieber mit einem leidenden Künstler in der Hauptrolle. Es sind die Filme, die den Geschmack der Jury treffen. Aber sind diese Filme wirklich besser, als große Studiofilme? Ist die Tatsache, dass ein Film Leid behandelt wirklich ein Qualitätsmerkmal? Ist eine dick aufgetragene und nicht im geringsten subtile Moral wirklich Qualität?

Die anderen Kategorien

Und dann sind da noch die sechs anderen Kategorien, in der Black Panther nominiert wurde:

  • Bester Soundtrack
  • Bester Song
  • Bestes Kostümdesign
  • Bestes Production Design
  • Bester Tonschnitt
  • Beste Tonmischung

Gleich zwei der Kategorien, sind Kategorien, mit denen die meisten wenig anfangen können: Tonschnitt und Tonmischung. Sicher, die meisten hören, wenn die Tonmischung nicht besonders gelungen ist, bspw. weil man die Schauspieler über Soundtrack und Soundeffekte nicht mehr verstehen kann, doch den qualitativen Unterschied zwischen Black Panther, Roma und First Man werden die wenigsten heraushören. Da nehme ich mich nicht aus. Ich kann mich nur an Bekannte halten, die damit beruflich zu tun haben. Von denen habe ich zumindest viel Lob über Tonschnitt und -mischung in Black Panther gehört.

Beim Soundtrack wird es schon leichter und ja, hier sehe ich keine Frage, dass Black Panther die Nominierung, wenn nicht sogar den Award verdient hat. Der Soundtrack ist unglaublich durchdacht, nutzt für verschiedene Charaktere verschiedene Instrumente und ist sehr eingängig. Vor allem zu loben ist, wie Goränsson die kulturelle Identität der Charaktere an die Instrumente bindet. (Wer dazu mehr lernen will: Videoempfehlung.)

Bester Song fällt mir schwer zu sagen. Hier sind einige gute Songs nominiert, doch „All the Stars“ ist ein verdammt guter Song, der auch gut zum Film passt. Von den nominierten definitiv mein Favorit, selbst wenn ich irgendwie das Gefühl habe, dass „Shallow“ gewinnen wird.

Und dann kommen die beiden Designkategorien. Hier wäre ich mehr, als in irgendeiner anderen Kategorie angepisst, würde der Film es nicht gewinnen. Im Production Design ist Roma der einzige Film, der hier irgendwie vom Standard abweicht und auch wenn Roma ein guter Film ist, sehe ich das Design hier nicht als so stimmig und vor allem nicht als so einmalig an, wie Black Panther. Und was die Kostüme angeht: Sind die anderen Filme (Buster Shruggs, Favourite, Mary Poppins Returns und Mary Queen of Scots) hier überhaupt eine Konkurrenz? Die Kostüme in Black Panther sind vielfältig, kulturell inspiriert und schlicht und ergreifend mal etwas ganz anderes.

Abschließend

Ich glaube nicht, dass Black Panther den Award für „bester Film“ gewinnen wird, doch ich bin davon überzeugt, dass er es verdient. Noch mehr bin ich davon überzeugt, dass es einer der besten Filme des letzten Jahres war und im Gegensatz zu den anderen nominierten Filmen auch in 10 Jahren noch als „kultureller Moment“ in Erinnerung sein wird. Ist der Film perfekt? Nein. Doch er ist etwas Besonderes und perfekt ist kein Oscar-Film, nein, gar kein Film.

Ich denke auch, dass Jordan die „beste Nebendarsteller“ Nominierung und Coogler auch „bester Regisseur“ verdient hätte. Während sich andere über den vermeintlichen „Snub“ von First Man aufregen, sehe ich diese beiden als den größten Snub an – umso mehr, wenn ich bedenke, dass Coogler auch für seine anderen beiden Filme keine Regie-Nominierungen bekam. Doch hey, wenigstens hat Spike Lee endlich seine „Beste Regie“-Nominierung bekommen.

Alles in allem finde ich den Outrage rund um diese Nominierung albern. Es ist für mich recht deutlich, dass diejenigen, die den Film so furchtbar fanden, vor allem diejenigen sind, die sich eventuell sogar für sozial progressiv halten, mit Filmen über Rassismus jedoch nur klarkommen, wenn diese der „Kategorie 1“ entsprechen. Und gelinde gesagt: Wer sich über die Anerkennung dieses Films aufregt ist, besonders wenn man bedenkt, wie viel dieser Film so vielen Leuten bedeutet, in meinen Augen einfach nur ein ziemliches Arsch, das anderen ihre Anerkennung nicht gönnt. /micdrop

Das Beitragsbild habe ich selbst aufgenommen. Es zeigt das The Art of Black Panther Buch, das ich übrigens sehr empfehlen kann.


Own Voice Artikel zum Film

Salamishah Tillet: ‘Black Panther’ Brings Hope, Hype and Pride (in der NYT)

Ergänzungen gerne gesehen!